Landesliga MJC
TuS Haren – HSG Grönegau-Melle I 21:24 (8:13)
Mit dem TuS Haren hatten die Meller C-Junioren den ersten Neuling in der Landesliga als Gegner, entsprechend schwer waren sie in ihrer Spielstärke einzuschätzen. Schon beim Aufwärmen wurde schnell klar, dass zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander trafen und dies eine ganz enge Angelegenheit werden würde. Eine Woche nach der derben Niederlage gegen Wilhelmshaven entführten jedoch am Ende die Meller beide Punkte aus Haren.
Der Anfang des Spiels war zwar noch ausgeglichen, die Meller Jungs hatten aber Probleme mit der robusten Abwehr der Gastgeber. So konnte sich der gastgebende TuS nach dem 4:;4 erstmals leicht auf 8:5 absetzen. In der folgenden Auszeit von HSG-Trainer Riemann appellierte dieser an seine Mannschaft, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und in der Abwehr genau so robust zuzupacken. „Aber bitte alles im Rahmen der Regeln!“, so seine Forderung.
Dies zeigte hervorragende Wirkung, da die Meller Abwehr in der Folge kein Tor mehr zu lies und die Angriffsaktionen viel mehr Durchsetzungskraft hatten. Mit 8 Treffern in Folge setzte sich dien HSG bis auf 8:13 zur Pause ab.
Den Vorsprung wollte man natürlich in der 2.Hälfte nicht mehr hergeben. Die Riemann-Sieben agierten weiter konzentriert, auch als es beim14:16 etwas eng wurde. Die Meller Jungs behielten die Nerven und bauten den Vorsprung wieder auf 14:20 aus. Doch plötzlich gab es wieder einen Bruch im Spiel der Gäste. Der Angriff spielte nun zu harmlos, leistete sich unnötige Abspielfehler, und brachte damit auch die eigene Deckung in Schwierigkeiten. Diese passte sich leider auch an, lies die Gegenspieler zu sorglos und einfach durch die eigenen Reihen spazieren. So konnte Haren noch einmal auf 20:22 verkürzen, doch rechtzeitig genug zeigte das Team um den wieder genesenen Torhüter Pelczynski Moral, hielt kräftig dagegen, und gewann am Ende letztendlich verdient mit 21:24.
„Geprägt war das Spiel durch eine sehr robuste, aber nicht unfaire Abwehrarbeit auf beiden Seiten“, so HSG-Coach Riemann nach dem Spiel. „Die Schiedsrichter haben viel laufen lassen, natürlich auch mit ein paar strittigen Endscheidungen, da hatten wir am Ende auch etwas Glück.“, so Riemann weiter. Damit meinte er zwei Abwehraktionen seines Teams in der Schlussphase, die durchaus auch mit Zeitstrafen hätten geahndet werden können, vielleicht sogar müssen. Bei aller Emotion hätte sich Riemann ein bisschen mehr Objektivität vom heimischen Publikum gewünscht. „Einem Spieler, der an Nase und Lippe blutet, Simulation vorzuwerfen, finde ich nicht besonders sportlich.“, schloss Riemann seinen Bericht.
Aufstellung:
Torben Pelczynski (TW), Pascal Birke, Florian Bößmann, Moritz Meier, Marcel Pohnke, Matheo Raude, Alexander Scholle, Adrian Shabani, Philipp Steinbreder, Lucas Wissmann.
Quelle: Bernd Riemann