Die männliche A-Jugend der HSG Grönegau-Melle ist in der zweiten Relegationsrunde zur Landesliga in Varel mit einer enttäuschenden Darbietung ausgeschieden.
Woran hat es gelegen? Nicht alle Spieler waren bereit sich zu quälen und bedingungslos in den Dienst der Mannschaft zu stellen und dadurch fehlten alternativen in Angriff und Abwehr. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass es sich um eine Mannschaftsfahrt mit ein bisschen Handball spielen handelte.
1. Spiel
HSG Grönegau-Melle - FC Schüttorf 09 (8:6) 11:15
Im ersten Spiel gegen den Favoriten Schüttorf lief am Anfang alles nach Plan, der Gegner wurde in der Abwehr attackiert und im Angriff wurde variabel gespielt. Tore wurden aus dem Rückraum, über den Kreis und von Außen erzielt. Nach 5 Min. 3:1, 10 Min. 5:3, 15 Min. 8:6, doch die Führung hätte durchaus noch höher sein müssen, denn drei freie Wurfsituationen wurden vertändelt.
Der Start in die zweite Halbzeit wurde komplett verschlafen. In der Abwehr konnte sich der Gegner ohne große Gegenwehr bewegen und Schüttorf ging das erste Mal in Führung und zog auf 11:8 davon, ehe unsere Jungs ihren nächsten Treffer erzielen konnten. Unser Gegner hielt diesen Abstand und setzte sich am Ende mit 15:11 durch.
2. Spiel
HSG Grönegau-Melle - HSG SV Wiefelstede/Neuenkruger TB (5:10) 12:16
HSG SV Wiefelstede hatte im ersten Spiel gegen Iburg unentschieden gespielt und darum mussten wir dieses Spiel gewinnen. Viel krasser hätte ein Spiel nicht beginnen können, unsere Jungs hatten in den ersten acht Angriffen acht frei herausgespielte Torchancen, sieben warfen sie direkt auf den Torwart und eine legten sie auf die Latte. Der Gegner machte es anders, er verwertete sechs seiner Möglichkeiten und führte nach acht Minuten mit 6:0 Toren, ehe uns der erste Treffer gelang. Bis zur Halbzeit konnte der Abstand um 1 Tor gekürzt werden und es wurden beim 10:5 für Wiefelstede die Seiten gewechselt.
In der zweiten Hälfte stabilisierte sich die Deckung etwas und im Angriff wurden die sich bietenden Chancen etwas besser genutzt. Nach 10 Minuten konnte der Abstand auf 10:12 verkürzt werden. Doch plötzlich traten wieder die alten Fehler auf, die vom Gegner eiskalt genutzt wurden und am Ende eine 12:16 Niederlage zu verantworten hatten.
3. Spiel
HSG Grönegau-Melle - VFL Bad Iburg (11:10) 20:15
Wenn überhaupt noch eine Chance für die nächste Relegationsrunde bestehen sollte, dann musste jetzt ein Sieg her. In den ersten fünf Minuten verlief das Spiel auf Augenhöhe (3:3), doch nach zehn Minuten konnten sich unsere Jungs erstmals auf 9:6 absetzen. Wie bereits in den vorherigen Spielen gab es wieder Abstimmungsproblem in der Deckung und im Angriff einige Schludrigkeiten beim Abschluss und Iburg konnte auf 11:10 bis zur Pause verkürzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Jungtiger wieder schnell auf 14:11 absetzen. Jetzt bauten die Iburger konditionell ab und unser Team kam das erstemal etwas in Schwung und konnte sich am Ende mit 20:15 durchsetzen.
4.Spiel
HSG Grönegau-Melle - HSG Varel (10:10) 19:20
In diesem Spiel musste unbedingt ein Sieg her und die nächste Runde wäre erreicht. Das Team ging die Sache recht ordentlich an und setzte sich nach fünf Minuten mit 6:2 ab und auch nach zehn Minuten beim Stand von 9:6 sah noch alles gut aus. Doch bis kurz vor der Pause konnte sich Varel erstmals mit 9:10 in Führung bringen. Dank eines direkt verwandelten Freiwurfs gingen beide Teams mit einem 10:10 in die Pause.
Varel erwischte einen guten Start in die zweite Halbzeit und setzte sich sofort mit drei Toren zum 11:14 ab. Unser Team glich nach sieben Minuten wieder zum 14:14 aus, fand aber in der Deckung keine Einstellung zu den Wechseln im Rückraum und gerieten nach weiteren vier Minute wieder mit 15:18 in Rückstand. Unsere Jungs konnten bis zum Ende den Rückstand nochmal auf 19:20 verkürzen doch das reichte nicht aus und somit musste die Relegation für die Landesliga abgeschrieben werden.
Es war schon sehr enttäuschend, wie sich die Mannschaft hier präsentiert hat, denn es waren alle Möglichkeiten vorhanden um zumindest die 3. Relegationsrunde zu erreichen. Doch bei einigen Spielern war die Bereitschaft nicht vorhanden, um in den Spielen das Blatt zu wenden.
Quelle: Günter Wolter