Quelle: NOZ.de / Johannes Kapitza

jka Osnabrück. Die Handballer der HSG Grönegau-Melle haben die Meisterschaft in der Weser-Ems-Liga perfekt gemacht. Sie gewannen am Samstagabend mit 39:23 Toren beim Tabellenvorletzten SSC Dodesheide.


Siegesgewiss: In den Schlussminuten brach die Freude aus den Meller Handballern heraus (von links): Dennis Woitowitz, Karim Ackermann, Nico Roider, Thomas Allerdissen, Dominik Hoff, Björn Tiedtke, Jan Heistermann und Trainer Mike Bordihn.
alle Fotos: Johannes Kapitza


„So sehen Sieger aus“, sangen die Spieler und teilten ihre Aufstiegsfreude mit den vielen mitgereisten Fans auf der Tribüne. Im Jubel schwang eine gehörige Portion Erleichterung mit: Etwa 50 Minuten lang hatten sich die Meller schwer getan und mit ihrer Nervosität zu kämpfen. Vom Zwei-Klassen-Unterschied, der beide Mannschaften in der kommenden Saison trennt, war lange Zeit nichts zu sehen.


Nach einem 50-minütigen Zitterspiel durften die „Tiger“ souverän tanzen.



„Da ging mir schon der Stift und der Mannschaft auch“, gab HSG-Trainer Mike Bordihn zu, der mit ansehen musste, wie seine Truppe einen Sieben-Tore-Vorsprung wieder auf zwei Treffer zusammenschmelzen ließ. Von 21:25 setzten sich die Gäste in der zweiten Hälfte auf 21:34 ab – es war die Entscheidung.

„Danach lief es von selbst“, kommentierte Björn Tiedtke die Schlussphase, als die Zitterpartie zum Triumphmarsch wurde. Wesentlichen Anteil am Sieg hatten Dominik Hoff, der mit acht Treffern bester Meller Torschütze war, und die Torhüter Nico Roider sowie später Marcel Krause mit ihren Paraden.

„Das Spiel war ein Spiegelbild der ganzen Saison“, sagte Tiedtke. Die Meller hatten ihre Tabellenführung am drittletzten Spieltag durch eine Niederlage in Georgsmarienhütte eingebüßt. Am vorletzten Spieltag profitierte die HSG von Niederlagen der Verfolger aus Lohne und Eicken-Bruche, übernahm wieder die Spitzenposition und verteidigte diesen ersten Platz nun beim SSC dank der besseren Tordifferenz gegenüber Lohne. Der TuS schlug zeitgleich Bissendorf mit 47:22.


Eine Abkühlung in Form einer Bierdusche bekam Trainer Mike Bordihn (links)
von Karim Ackermann verpasst.


Gefeiert wird nicht nur am Samstagabend, sondern auch ausgiebig auf der anstehenden Mannschaftsfahrt – dann auch mit Meister-T-Shirts, die sich die Meller zum Saisonfinale noch nicht bestellt hatten: „Es hätte lächerlich ausgesehen, wenn das noch in den Teich gegangen wäre“, sagte Bordihn. Und wie Sieger aussehen, machten die Meller schließlich auch ohne entsprechende Bekleidung in Dodesheide deutlich.

Mehr über das spannende Saisonfinale lesen Sie am Montag im Meller Kreisblatt.