Landesliga MJA

TV Neerstedt – HSG Grönegau-Melle 34:20 (16:11)

Im letzten Spiel der Saison 2011/2012 beim TV Neerstedt gab es eine nicht unerwartete Niederlage für die A-Junioren. Mit dem so genannten letzten Aufgebot und vier B-Jugendspielern verkauften sich die Jungs von HSG-Trainer Wolter bis zur 45. Minute sehr gut und konnten bis dahin auch ganz gut Paroli bieten, ehe dann die Kräfte ausgingen und der TVN das Spiel deutlich nach Hause fuhr.


Der Start ins Spiel verlief optimal, gleich der erste Angriff konnte versenkt werden, dies war jedoch zu gleich die einzige Führung der Meller. Neerstedt hatte mehr vor und legte seinerseits gleich richtig los, denn die Meisterschaft sollte nicht in Gefahr geraten. Binnen fünf Minuten setzten sie sich mit 5:2 ab. Von diesem Zeitpunkt an hatte sich die HSG-Deckung recht gut auf die schnellen Angriffe der Gastgeber eingestellt, so dass die Meller selbst im Angriff einige gute Abschlüsse erzielen um den Abstand bis Mitte der ersten Hälfte in Grenzen halten (9:6). Doch zwei Nachlässigkeiten im Angriff nutzten die Gastgeber sofort aus und setzten sich erstmals mit fünf Toren auf 11:6 ab. Bis zur Halbzeit konnte die Wolter-Sieben diesen Abstand konstant halten, da auch Neerstedt in der Deckung einige Probleme mit den gegnerischen Angriffen hatte. Mit 16:11 ging es in die Pause, in der die Kräfte wieder aufgetankt wurden.

Mit frischem Elan ging es in die zweite Halbzeit. Und siehe da, nach fünf Minuten hatten die Gäste den Vorsprung des TV auf zwei Tore verkürzt (18:16). Der Gegner hatte noch keine Einstellung zu Meller Spiel gefunden, dafür meldeten sich jetzt die Zuschauer und peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Die HSG ließ sich davon nicht beeindrucken, zeigte großen Einsatz und blieb dran am TVN (20:18/43. Min.). Doch dann schwanden die Kräfte und Wolter musste immer öfter durchwechseln. Dadurch ging die Konzentration verloren, was sich in Abspielfehlern und verfrühten Abschlüssen zeigte. In der Deckung taten sich auch einige Lücken auf, die der Gegner gnadenlos nutzte und sich vorentscheidend auf 28:18 absetzte, ehe die Jungtiger wieder ein Tor erzielen konnten. „Am Ende geht das Spiel etwas zu deutlich verloren, so viel schlechter waren wir nicht.“, so Wolter nach dem Spiel. „Meine Jungs haben gut gekämpft, am verdienten Sieg für Neerstedt gibt es aber nichts zu deuteln. Glückwunsch an den TV zur Meisterschaft.“, fuhr Wolter fort.

Aufstellung:
Timo Stary (TW), Andre Post (TW), Marco Lietmann, Mattis Krystosek, Robin Meyer, Matthias Schomöller (1), Nico Lindenthal (2), Steffen Flohre (1), Felix Bock (9/3), Oliver Naber (7). Es fehlten: Jonas Bartels, Mirco Wolter, Bastian Schumacher, Jan Möllers, Mathis Asmann, Stefan Beining, Sven Oberdiek, Dennis Mithöfer.

Mit dem letzten Spiel endet wieder für einige Jungtiger ihre Zeit in der A-Jugend. In den Seniorenbereich verlassen uns unser Torwart Sven Oberdiek und unsere Feldspieler Marco Lietmann, Matthias Schomöller, Stefan Beining, Oliver Naber, Dennis Mithöfer und Mirco Wolter.

Wir, Gerd Bärwald und Günter Wolter, wünschen unseren Jungs in ihren neuen Mannschaften viel Spaß und gutes Gelingen in der nächsten Saison. Die Mannschaft und das Trainerteam bedankt sich bei allen, die uns auf den Fahrten und bei den Heimspielen tatkräftig unterstützt haben!

Fazit der gesamten Saison 2011/2012
Es war eine recht holprige Saison. Das Ziel, einen Tabellenplatz unter den ersten sechs Mannschaften zu belegen, ist mit dem siebten Platz nicht ganz gelungen. Dafür gibt es einige Gründe, die aber nicht alles entschuldigen sollen. Die Hinserie mit 10:8 Punkten war noch -bis auf zwei Spiele - halbwegs in Ordnung. Doch die Rückrunde war ein Desaster, mit nur einem Sieg und einem Unentschieden aus neun Spielen, konnte nicht annähernd an die Hinserie angeknüpft werden.

Ausfälle durch langwierige Verletzungen, schulische und berufliche Ausbildung einiger Spieler machten uns sehr zu schaffen. Desweiteren war die Motivation einiger Spieler nicht immer auf dem gewünschten Niveau, obwohl die spielerischen Möglichkeiten durchaus vorhanden sind. Für einen Rückschritt hat auch die Schließung der Lindath-Halle im Oktober gesorgt, da nur noch einmal in der Woche mit einer anderen Mannschaft zusammen trainiert werden konnte.

Quelle: Günter Wolter

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