Landesliga MJA
TuS Bramsche – HSG Grönegau-Melle 28:24 (14:11)
Die Tigerjunioren konnten auch beim TuS Bramsche nicht punkten. In einem mäßigen, aber fairen Spiel, welches geprägt war von einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten, haben die Bramscher Jungs am Ende verdient gewonnen.
Der Spielbeginn war sehr verhalten, denn keines der beiden Teams wollte sich eine Blöße geben und Fehler im Angriff vermeiden. Die beiden Deckungsreihen waren demnach in der Anfangsviertelstunde Spiel bestimmend. Zwar legten die Meller immer wieder eine Führung vor, kassierten jedoch postwendend den Ausgleich. Die Schützlinge von HSG-Coach Günter Wolter ließen zahlreiche klare Chancen aus, die entweder vom TuS-Torwart gehalten wurden oder gleich am Rahmen vorbei flogen. Mit dem Tor zum 7:6 ging Bramsche erstmals in Führung und konnte diese sogar auf 9:6 ausbauen. Aber auch die Bramscher hatten in dieser Phase Probleme und leisteten sich einige technische Fehler. Diese nutzten die Gäste zum 9:9-Ausgleich. Doch anstatt an der Verbesserung der Chancenverwertung zu arbeiten, blieben weitere fünf gute Möglichkeiten ungenutzt, und so gingen die Hausherren mit einer 14:11-Führung in die Pause. „Sehr schade, denn nach dem Ausgleich waren wir wieder gut im Geschäft.“, so Wolter.
Die Ursachen für den Rückstand der Meller lagen klar auf der Hand, nur abstellen konnten sie sie nicht. „Mehr Augenmaß beim Abschluss und mehr Tempo wenn wir in Ballbesitz kommen“, hieß die Forderung in der Kabine. Doch auch nach dem Wiederanpfiff herrschte das gleiche Bild auf dem Spielfeld. Das HSG-Spiel plätscherte vor sich hin, Geschwindigkeit schien zeitweise ein Fremdwort zu sein. Dass sich neben den Problemen im Angriff dann auch Schwächen speziell über die linke Außenseite offenbarten, machte es für den Tigernachwuchs nicht einfacher. „Es ist ja nicht so, dass wir uns vorne keine Chancen erarbeitet hätten, aber wir haben sie weiterhin zum Teil kläglich vergeben.“, haderte der Trainer mit den Gegebenheiten. Bramsche baute so den Vorsprung zur Mitte des zweiten Abschnitts auf 4-5 Tore aus, und gab diesen bis zum Spielende auch nicht mehr ab.
„Wer am Ende in einem schlechten Spiel acht Tempogegenstöße und weitere zahlreiche Möglichkeiten auslässt, hat es nicht verdient als Sieger vom Feld zu gehen.“, so Wolters ernüchterndes Fazit.
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Marco Lietmann, Matthias Schomöller (6), Mattis Krystosek, Robin Meyer (1), Bastian Schumacher (7), Dennis Mithöfer, Stefan Beining (2/1) , Jan Möllers (8). Es fehlten: Mathis Asmann, Mirco Wolter, Felix Bock, Jonas Bartels.
Quelle: Günter Wolter