Landesliga MJC

HSG Grönegau-Melle I – HSG Osnabrück 36:27 (16:17)

Die Vorzeichen für dieses Spiel waren klar. Mit einem Sieg gegen die Osnabrücker HSG konnten sich die Meller C-Junioren gute Chancen auf Platz 4 in der Landesliga ausrechnen. In einer Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten, wie sie gegensätzlicher nicht sein konnten, gelang der Riemann-Sieben schließlich dieses Vorhaben.


Osnabrück hat eine homogene Mannschaft ohne einen herausragenden Spieler, aber in der breite sehr spielstark. Es war von Anfang an klar, wenn sie ins Spielen kommen, sind sie nur sehr schwer zu bremsen. Dieses war in der ersten Halbzeit auch der Fall. Die Gastgeber bekamen den Gegner in der Abwehr nicht richtig in Griff. Der eigene Angriff spielte zwar ganz gefällig und setzte sich gut durch, doch hinten wurde zu unbeherzt und teilweise blind agiert. Zu oft wurde der Gegenspieler einfach laufen gelassen, man war mit dem Kopf einfach nicht bei der Sache. So lag der Tigernachwuchs zur Pause auch mit einem Treffer im Rückstand.

„Wenn wir so in der zweiten Halbzeit weiterspielen, gewinnen wir dieses Spiel auf jeden Fall nicht“, so Riemanns deutliche Ansprache in der Kabine. Die Abwehr musste also stehen, die Mitspieler sich untereinander puschen, um das Spiel zu drehen. Die Unterstützung der Zuschauer war da, nun waren die Spieler am Zug. Und sie waren sich ihrer Situation wohl bewusst, denn wie verwandelt gingen sie in die zweite Hälfte rein. Der Angriff behielt seine Stärke bei, doch die Abwehr steigerte sich enorm und glich zeitweise einer Festung, so dass die Osnabrücker nur gelegentlich noch zum Torerfolg kamen. Schnell setzten sich die Meller über 20:18 und 24:20 auf 30:22 ab und ließen sich dieses Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Letztendlich gewannen sie am Ende auf Grund der guten zweiten Halbzeit verdient mit 36:27.

„Nun haben sich meine Jungs die gute Vorrausetzungen für ein spannendes Spiel gegen Bramsche geschaffen, bei einem Sieg können wir noch Platz 4 erreichen.“, war HSG-Coach Riemann sichtlich zufrieden. „Auch wenn es ab gedroschen klingt, wir haben jetzt schon mehr erreicht, als wir vor der Saison erwarten durften, alles was jetzt kommt ist Zugabe, wir können nur noch dazu gewinnen.“, so Riemann zum Abschluss

Aufstellung:
Mathis Osing (TW), Jannis Erdmann (TW), Axel Pohnke, Finn Ronning, Lukas Möllersmann, Julian Hülskötter, Philipp Steinbreder, Moritz Meier, Matheo Raude, Leon Bartels.

Quelle: Bernd Riemann