Landesliga MJC

HSG Grönegau-Melle I – JSG Wilhelmshaven 31:25 (13:10)

Im Hinspiel in Wilhelmshaven behielten die Meller Jungs schon die Oberhand und machten dort eines ihrer besten Spiele. Im Rückspiel war nun die Frage, ob sie ihre zuletzt guten Leistungen bestätigen konnten. Kurz gesagt, das taten sie, auch wenn der Sieg am Ende auf dem Papier deutlicher aussah, als auf dem Spielfeld und die Riemann-Sieben dafür hart kämpfen musste.


Julian Hülskötter setzt sich erfolgreich gegen Wilhelmshaven durch



Die Gastgeber legten gleich konzentriert los und lagen 3:1 vorn. Doch dann schlichen sich altbekannte Schwächen ein. Im Angriff stockte die Bewegung ohne Ball und gute Torchancen wurden leichtfertig vergeben, oder das Gehäuse stand im Weg. Auch die Abwehr stand nicht kompakt genug, so dass die Wilhelmshavener immer wieder ungehindert zum Torerfolg kamen. In dieser Phase waren die Gäste gedanklich schneller und gingen ihrerseits mit 6:7 in Führung. Eine Auszeit war nötig, um die Akteure wieder auf Kurs zu bringen; mit Erfolg. Die HSG drehte das Spiel mit einem 4:0-Lauf zum 10:7 und gab diesen Vorsprung auch nicht mehr ab.

Nach der Pause erhöhten die Riemann-Schützlinge weiter den Druck und setzten sich auf 20:13 ab. Da passte einfach alles zusammen. Die Deckung stand nun hervorragend und der Angriff zeigte den nötigen Biss. Die Hausherren waren auf dem besten Wege die vorzeitige Entscheidung zu erzwingen, agierten dann aber zu leichtsinnig und ungenau. Wie schon im ersten Abschnitt traten die alten Schwächen zu Tage. Wilhelmshaven witterte noch einmal die Chance, erhöhte das Tempo durch Tempogegenstöße und schnelle Mitte, und kam 5 Minuten vor Schluss auf 25:22 heran. Und wie schon vor der Pause unterbracht Riemann erfolgreich den gegnerischen Lauf mit einer Auszeit, und brachte sein Team zurück in die Spur. Wilhelmshaven behielt zwar das schnelle Spiel bei, die Meller Jungs waren jetzt schneller zurück in der Abwehr und im Angriff durchsetzungsfreudiger. So feierten sie am Ende einen verdienten 31:25 Sieg.

Nach dem 4. Sieg aus den letzen 5 Spielen war Riemann denn auch entsprechend zufrieden. „Jetzt gilt’s. Nächsten Sonntag ist die HSG Osnabrück zu Gast und dann geht am Donnerstag drauf zum Nachholspiel nach Bramsche. Sollten wir beide Spiele erfolgreich gestalten, ist für uns noch der Platz 4 drin.“ Warum die Aussicht auf Platz 4 für zusätzliche Motivation sorgt? „Ganz einfach“ so Riemann. „Der Platz 4 bedeutet die automatische Qualifikation für die Landesliga zur neuen Saison. Dass wir diese Chance jetzt bekommen, ist schon überraschend und war für uns vor der laufenden Saison nicht absehbar. Gerade auch unter den gegebenen Umständen mit nur einmal Training pro Woche wegen der Sperre der Lindath-Halle“ so Riemann zum Abschluss.

Aufstellung:
Jannis Erdmann (TW), Mathis Osing (TW), Finn Ronning, Axel Pohnke, Julian Hülskötter, Philipp Steinbreder, Lukas Möllersmann, Leon Bartels, Moritz Meier.

Quelle: Bernd Riemann















Fotos: Rolf Dieckhöner

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