Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle I – TV Bissendorf-Holte III 33:20 (13:9)

In der Partie gegen den Tabellenvorletzten aus Bissendorf gaben sich die Tiger keine Blöße, und siegten klar. Dabei machten sich die Schützlinge von HSG-Trainer Bordihn das Leben lange selbst schwerer, als nötig.


Mit 7 Toren am treffsichersten gegen Bissendorf: Karim Ackermann



Die Konkurrenz hatte am Vortag den Tigern eine ordentliche Steilvorlage gegeben, denn mit Eicken und Lohne gaben zwei direkte Mitstreiter um den möglichen Aufstieg ihre Punkte ab. Derart angestachelt wollten die Hausherren sich besonders ins Zeug legen und schnell für klare Verhältnisse auf dem Spielfeld sorgen. Der TVB konnte nur mit sieben Feldspielern sowie zwei Torhütern antreten, so dass die HSG scheinbar leichtes Spiel hatte. Doch wie das so ist, wenn man eigentlich sehr klar überlegen ist, verkrampften die Tiger häufig im Torabschluss und ließen reihenweise klare Torchancen ungenutzt. So blieben Torerfolge überschaubar und der TVB zumindest vom Ergebnis her zunächst in Reichweite. Dabei hatten die Gäste nur wenig zu bieten, um die HSG-Abwehr unter Druck zu setzen. Aus dem Rückraum kam so gut wie gar nichts, daher versuchten sie es immer wieder mit verdeckten Würfen, die auch hin und wieder ihr Ziel fanden. Auch weil die Meller Abwehr nicht aggressiv genug zu Werke ging. So stand es zur Pause „nur“ 13:9 für die Tiger.

Nach dem Seitenwechsel sorgten die Gastgeber dann schnell für die endgültige Entscheidung, und zogen in nur fünf Minuten auf 18:10 davon. Zu schwach agierte der TVB, als das der Meller Erfolg noch irgendwie in Gefahr geraten würde. Dabei spielte auch die Bordihn-Sieben noch nicht mal gut. „Wenn du von Anfang weißt, dass du überlegen bist, dann siehst du den Ball schon im Tor, bevor er das eigentlich ist“ so HSG-Akteur Woitowitz nach dem Spiel selbstkritisch. Er und seine Mitspieler erspielten sich weiterhin viele Chancen, ließen weiterhin viele davon ungenutzt liegen, und trafen dennoch oft in die gegnerischen Maschen. So hieß es am Ende klar und deutlich 33:20 für die Tiger, und Bissendorf war damit noch gut bedient.

Damit ist die Tabellenspitze der Liga mächtig nah zusammengerückt. Eicken (10 Minuspunkte) sowie Lohne, Dinklage II und die Tiger (jeweils 11) bilden aktuell das Quartett der Aufstiegskandidaten.

„Wir haben nicht so gut gespielt wie erhofft. Trotz des hohen Erfolges ist irgendwie keiner meiner Spieler so richtig mit sich zufrieden. Aber wir haben unsere Pflicht in diesem Spiel erfüllt, nicht mehr, und nicht weniger.

Strafwürfe: Melle 0/0, Bissendorf 1/2

Zeitstrafen: Melle 6 Minuten, Bissendorf 4 Minuten

Aufstellung:
Nico Roider (TW, ab 25.), Marcel Krause (TW, 1.-24.), Jan Heistermann (6), Björn Tiedtke, Thomas Allerdissen (5), Dominik Hoff (4), Jannik Lampen (3), Karim Ackermann (7), Dennis Woitowitz (2), Tino Topheide (2), Nils Hohnsträter, Yannik Grottendieck (4).



















Fotos: Rolf Dieckhöner