Regionsklasse Männer – Staffel B

HSG Grönegau Melle III - SSC Dodesheide III 38:15 (18:6)

Nach einem schwachen Spiel bei Eicken IV wollte die „Dritte“ den möglichen Aufstieg keinesfalls gefährden und nahm sich vor konzentrierter zu Werke zu gehen. Angetrieben von den Zuschauern, konnte das Team dank einer soliden Mannschaftsleistung den zehnten Sieg in Folge einfahren.


Zu Beginn des Spiels dauerte es ein paar Minuten, bis die Spieler um Phillip Broer im Angriff in den Tritt kamen. Einerseits ließ man vorne Chancen ungenutzt, andererseits wollte man den von Coach Kübler geforderten Tempohandball so gut spielen, dass man schon mal vergaß den Abpraller aufzunehmen. Alle Spieler starteten ohne Ball durch, während der SSC seelenruhig eine zweite, freie, Wurfchance bekam. Erfreulicherweise war Florian Kienker im HSG-Tor sofort auf dem Posten und meistens Endstation für die Angreifer aus Osnabrück. In dieser Phase merkte der HSG „Ultra“- Fanblock, maßgeblich angetrieben von Spielern der „Ersten“ und „Zweiten“ das ihre Unterstützung gefordert war. Und so jubelten und tröteten die Fans, einige in exklusiver „Ultra“ Fankleidung, das Team nach vorne. Angetrieben von dieser Stimmung war beim 6:4 der Knoten geplatzt. Die HSG zog nun Tor um Tor davon. Gestützt auf eine starke Abwehrleistung gelangen jetzt etliche Ballgewinne, die zu einfachen Gegenstoßtoren führten. Mit dem Spielstand von 18:6 ging es dann in die Kabine.

In der Pause gab es auf HSG Seite nicht viel zu besprechen. Insgesamt war das Betreuerteam Tiemeier/Kübler mit den gezeigten Leistungen zufrieden, doch mahnte der Coach an, in der Konzentration nicht nachzulassen.

Der zweite Durchgang begann und das war eine Überraschung, so stark wie der erste geendet hatte. Heute nahm sich das Team keine verlängerte Pause und startete von Anfang an weiter durch. Lukas Vahle, im ersten Durchgang noch geschont, wurde nun eingewechselt und fügte sich mit gewohnt starker Leistung in das Team ein. Besonders sehenswert war ein beidhändiges „Slam-Dunk-Tor“, das er aus einem eigentlich schon verlorenen Ball herausholte. Schöne Spielzüge und Tore konnte man auch aus dem Rückraum sehen. Vor allem Broer und Neuzugang Benedikt Franke setzten hier Ausrufezeichen, während Mittelmann Lukas Hegen immer wieder die Lücken suchte und auch fand. Torgefahr ging jetzt von allen Positionen aus und der SSC hatte keine Mittel dagegen parat. In der 53. Minute wurde dann der Torwart gewechselt, wie von Sekretär Helle schon minutenlang gefordert durfte der starke Kienker nun die letzten paar Minuten durchschnaufen, während der eingewechselte Kruse nahezu nahtlos an die Leistung von Kienker anknüpfte. Mit einem in der Höhe durchaus verdienten 38:15 Sieg ging das Spiel zu Ende. Ein weiterer Schritt in Richtung Aufstieg ist getan.

Während die „Ultras“ skandierten „Wir wollen die Mannschaft sehen“ ging der Blick schon nach vorne. In der nächsten Woche ist die ebenfalls um den Aufstieg spielende zweite Mannschaft des SV 1916 aus Osnabrück zu Gast. „Gut gefallen hat mir, dass heute kein Larifari-Handball gespielt wurde! Wenn wir diese Konzentration in den nächsten Spielen aufrecht erhalten können, dann kann das was werden mit dem Aufstieg“ resümierte Coach Kübler bei einem Kaltgetränk mit den Fans nach dem Spiel.

Aufstellung:
Florian Kienker (TW, 1.-53., 23 von 36 Würfen gehalten), Gerrit Kruse (TW, 53.-60., 7 von 9 Würfen gehalten), Phillip Abing, Phillip Broer (7), Benedikt Franke (6), Hanno Hagedorn (2), Sascha Haupt (1), Lukas Hegen (5), Ruben Heintze (1), Nils Keding (2), Arend Lührmann (2), Daniel Schütze (3), Jan Tiemeier (4), Lukas Vahle (5).

Quelle: Gerrit Kruse