Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle I – SV Quitt Ankum I 39:21 (19:11)

Die Tiger haben sich für die Niederlage in Hinspiel revanchiert, und den Gästen aus Ankum die höchste Saisonniederlage zugefügt. „Wir haben aus dem Hinspiel noch was gut zumachen“, zeigten sich die Gastgeber schon vor dem Spiel angriffslustig. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels konnte Ankum dem Spiel der Tiger etwas entgegensetzen.


Tiedtke marschiert gegen Ankum voran



Nur in der verhaltenen Anfangsphase konnte Ankum noch mithalten, und beim 1:2 das erste und einzige Mal im Spiel in Führung gehen. Doch dann nahm der Tigerexpress Fahrt auf, mächtig Fahrt sogar, so dass die HSG den Gegner im weiteren Spielverlauf regelrecht überrollte. Die Mannschaft von HSG-Coach Bordihn spielte wie aus einem Guss und ließ den SVQ nicht zur Entfaltung kommen. Gestützt auf den gewohnt sicheren Rückhalt durch Roider im Tor, wie auch durch Krause nach dem Seitenwechsel, trieben die Tiger den Ball meist schnell nach vorne und markierten Tor um Tor. Wie schon in anderen Spielen zuvor, entwickelten die Hausherren von allen Positionen aus Torgefahr, und waren somit für den Gegner kaum auszurechnen. Bereits zur Pause war beim Stand von 19:11 die Vorentscheidung gefallen.

Auch nach dem Seitenwechsel setzte der Express seine rasante Fahrt mit Volldampf fort. Angetrieben von überragenden Spielmacher Tiedtke, der als Dreh- und Angelpunkt das Spiel machte und seine Mitspieler in Szene setzte, die Deckung zusammen mit Woitowitz prima organisierte, und auch als Torschütze glänzte, zogen die HSG-Männer unaufhörlich davon. „So viel Lob steht mir eigentlich gar nicht“, meinte Tiedtke bescheiden. „Unser Spiel als Team funktioniert sehr gut, da sehen dann alle gleich gut aus“, so Tiedtke weiter. Recht hatte er mit seiner Einschätzung, auch angesichts der Tatsache, dass fast alle Feldspieler Tore zum am Ende deutlichen Kantersieg beisteuerten. Da funktionierte am Ende fast alles. Ob krachende Würfe aus dem Tempogegenstoß, perfekt abgeschlossene Spielzüge, ein verdeckter Unterarmwurf aus rund elf, zwölf Metern, ein trickreicher Heber. Der Gegner war zusehends entnervt und musste dem Treiben der Tiger machtlos zusehen.

Dem entsprechend zufrieden zeigte sich auch HSG-Trainer Bordihn nach Spiel. „Egal wie wir nachher durchgewechselt haben, das tat dem Spiel keinen Abbruch, das sprich für den sehr guten Zusammenhalt im Team. Und wir haben heute wenig Fehler gemacht, egal ob die langen Bälle der beiden Torhüter auf die schnellen Außenspieler, z. B. Yannik hat sie heute gut und schnörkellos weggemacht, oder im Spielaufbau, so macht das Spaß.“

Spielfilm: 1:0, 1:2, 5:2, 9:4, 13:6, 19:11 (HZ) 19:12, 27:15, 32:17, 36:20, 39:21 (EN)

Strafwürfe: Melle 2/5, Ankum 0/0

Zeitstrafen: Melle 6 Minuten, Ankum 14 Minuten

Aufstellung:
Nico Roider (TW, 1.HZ), Marcel Krause (TW, 2.HZ), Jan Heistermann (3), Sascha Osthues (2), Björn Tiedtke (7), Thomas Allerdissen (3), Dominik Hoff (1), Jannik Lampen (4/2), Karim Ackermann (2), Dennis Woitowitz (5), Tino Topheide (1), Nils Hohnsträter (3), Yannik Grottendieck (8), Lars Fuchs.


"Du kommst hier nicht vorbei" Woitowitz packt kraftvoll zu



Die aufmerksame Deckung leitete viele Gegenstöße ein



Kein Problem für Krause im HSG-Tor von außen



Ackermann kommt frei durch zum Anschluss



Höher, weiter, Tor: Heistermann schließt mit Elan ab


alle Fotos: Rolf Dieckhöner