Landesliga MJC
HSG Grönegau-Melle I – HSG Nordhorn 24:24 (11:13)
Das Rückspiel gegen die HSG Nordhorn endete wie das Hinspiel unentschieden, nur dass es sich diesmal mehr wie ein Punktverlust anfühlte. Vor dem Spiel gab es für beide Mannschaften aber erstmal eine ungewöhnliche Nachricht. Die angesetzten Schiedsrichter waren kurzfristig erkrankt und ein Ersatzgespann konnten die Ansetzer in der kurzen Zeit nicht mehr bekommen. So sind dann die beiden Sportkameraden Kübler und Hoyermann der HSG Melle eingesprungen und haben die Partie leitet. Dies war für alle Beteiligten nicht einfach, da es immer irgendwelche Vorbehalte gegen die Schiedsrichter aus dem eigenem Verein gibt. Die beiden haben das aber ganz gut gemacht.
Die Meller Spieler kamen schwer ins Spiel hinein. Schnell stand es 0:4 für Nordhorn, dementsprechend früh gab es die Auszeit auf Meller Seite. Es fehlte die Leidenschaft richtig dagegen zu halten, im Angriff wie in der Abwehr. Mit zunehmender Spieldauer wurde es zwar besser, dennoch war die notwendige Körpersprache noch nicht vorhanden und man lag zur Pause mit 11:13 zurück. Aber alles war noch in Reichweite.
Mit mehr Biss kehrten die Meller Akteure aus der Kabine wieder, was sich dann auch in ihrer Leistung bemerkbar machte. Es war jetzt ein ganz enges Spiel. Mal führte Nordhorn mit zwei Toren, dann wieder die Meller mit zweien, beide Teams konnten die Führung aber nicht halten. Kurz vor Schluss stand es 23:21 für die Meller Jungs, und dies trotz Unterzahl. Nordhorn nutzte die eigene Überzahl jedoch und kam wieder heran. Bis 8 Sekunden vor Ende lag die Riemann-Sieben wieder 24:23 vorn, ehe Nordhorn den finalen Ausgleich markierte und sich so beide 24:24 Unentschieden trennten.
„Im Endeffekt ein gerechtes Ergebnis, obwohl für uns mehr drin gewesen wäre“, urteilte Melles Trainer Riemann. Beide Teams verdienten sich den Punkt in der Abwehr, folglich verloren beide Teams den anderen Punkt auch im Angriff. „Wir haben zu viele freistehende Torwürfe vergeben, und dann der verpennte Spielbeginn“, haderte Riemann mit der Chancenverwertung seiner Jungs. „Und bevor einige über die Schiedsrichterleistung diskutieren, sollte man erst einmal seine eigene Leistung hinterfragen, denn die war verbesserungswürdig“, zeigte sich Riemann gewohnt selbstkritisch in den eigenen Reihen.
Aufstellung:
Mathis Osing (TW), Jannis Erdmann (TW), Axel Pohnke, Finn Ronning, Julian Hülskötter, Leon Bartels, Lukas Möllersmann, Leon Sträter, Moritz Meier.
Quelle: Bernd Riemann