Landesliga MJA
HSG Grönegau-Melle – TV Neerstedt 17:26 (9:12)
Der TV Neerstedt war der erwartet starke Gegner. In einem sehr fairen Spiel konnten sich die Gäste klar mit 9 Treffern Vorsprung gegen unsere Jungs durchsetzen. Am Ende fehlte etwas die „Puste“, um sich gegen die physische Überlegenheit des Gastes aufzubäumen und so lies sich die höchste Saisonniederlage nicht vermeiden. Die Schiedsrichter lieferten eine gute Leistung ab und hatten keine Probleme mit den beiden Mannschaften, sie gaben nur zwei Zeitstrafen - mehr waren nicht nötig.
Die Neerstedter erwischten den besseren Start und führten bereits nach fünf Minuten mit 2:4. Doch unsere Jungs stellten sich in der Deckung etwas um und egalisierten die Führung nach zehn Minuten zum 4:4. Die Defensive mit unserem Torwart zeigte in der ersten Halbzeit eine ausgezeichnete Leistung gegen einen athletisch überlegen Gegner und konnte ein ums andere Mal Bälle blocken bzw. abfangen und selber mit schnellen Vorstößen in den Angriff starten. Doch diese Chancen konnten nicht genutzt werden. Ungenaue Abspiele und Torwürfe von freien Positionen neben das Tor bzw. direkt auf den Torwart konnten den Gegner nicht unter Druck setzen. In den folgenden fünfzehn Minuten baute Neerstedt seinen Vorsprung erstmals auf fünf Tore zum 5:10 aus. Nach einer Auszeit der HSG kehrte wieder etwas Ruhe in das Spiel ein und mit dem Halbzeitpfiff konnte durch einen verwandelten sieben Meter der Vorsprung auf 9:12 verkürzt werden.
Der Start in die zweite Hälfte verlief für die Gäste ideal, denn sie konnten durch zwei schnelle Tore wieder einen Fünf-Tore-Vorsprung herstellen. Bis zur 48. Minute gelang es unseren Jungtigern immer wieder mal auf drei Tore zu verkürzen. Doch letztendlich reichte der kämpferische Einsatz nicht um die körperliche und konditionelle Überlegenheit des Gegners wettzumachen. Mit der nachlassenden Konzentration und den daraus resultierenden Fehlern, baute Neerstedt trotz Unterzahl seine Führung kontinuierlich aus. Der Sieg für Neerstedt war verdient, aber er hätte nicht ganz so deutlich ausfallen müssen.
„Nach vier Siegen in Folge haben wir heute trotz einer guten kämpferischen Leistung gegen ein besseres Team verloren. Das muss man neidlos anerkennen“, sagte HSG-Trainer Wolter nach dem Spiel. „Das sollte uns aber nicht davon abhalten im letzten Spiel dieses Jahres am kommenden Samstag zu Hause gegen die SG aus Friedrichsfehn und Petersfehn einen Sieg einzufahren, schließlich haben wir gegen die Ammerländer noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Zudem wäre es schon gut mit einem positiven Punktekonto ins neue Jahr zu starten“, lautete Wolters Fazit.
Spielverlauf: 2:4 (5.), 4:4 (10.), 4:6 (15.), 5:8 (20.), 5:10 (25.), 9:12 (30.), 10:14 (35.), 11:16 (40.), 13:17 (45.), 15:20 (50.), 17:22 (55.), 17:26 (30.)
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Timo Stary (TW), Marco Lietmann (1), Stefan Beining (2/2), Mathis Asmann, Bastian Schumacher (3), Jan Möllers (2), Mattis Krystosek, Robin Meyer, Mirco Wolter (4), Matthias Schomöller (4), Kerke-Jan Usslepp, Jonas Bartels, Nico Lindenthal (1)
Es fehlten: Felix Bock, Oliver Naber.
Quelle: Günter Wolter