Landesliga MJC

HSG Grönegau-Melle I – TV Bissendorf-Holte 23:29 (11:14)

So dominierend wie in den letzten Jahren ist Bissendorf in der Landesliga aktuell nicht mehr. Und so gab es die kleine Hoffnung, dass vielleicht mehr als die übliche Niederlage für die Meller herraus springen könnte.


Der Gast erwischte den besseren Start, doch mit zu nehmender Spieldauer waren die Riemann-Schützlinge dem TVB ebenbürtig. Vor allem die offensive Deckung des Meller Teams verfehlte ihr Ziel nicht, und störte das Bissendorfer Spiel früh. Im Angriff gab es zwar die alt bekannten Probleme, zu wenig Bewegung ohne Ball, dennoch wussten die Meller Akteure im Spiel Eins gegen Eins zu gefallen. Beim Stand von 8:8 konnte sich Bissendorf dann aber leicht absetzten, weil es im Meller Spiel die ersten leichten Unkonzentriertheiten gab. In der Abwehr wurde der Gegner einfach laufen gelassen, und im Angriff konnten sich die Spieler auch nicht mehr so gut durchsetzten. So lagen die Hausherren zur Pause mit 11:14 zurück.

In der 2. Hälfte wollte man den Gästen weiter Paroli bieten, was auch bis zum 15:18 ganz gut gelang, ehe es eine Zeitstrafe für die HSG gab, und man dadurch den Faden verlor. Abspielfehler im Angriff nutzte der Gast zu erfolgreichen Tempogegenstößen. Die Zeitstrafe war noch nicht ganz vor bei, da gab es die nächste Zeitstrafe gegen Melle, so das kurzseitig nur vier Feldspieler noch auf dem Platz standen. Auch wenn beide Strafen berechtigt waren, so war das aber quasi der Genickbruch für die C-Junioren der Tiger. Im Angriff verzettelten sich die Spieler zunehmend, und die Abwehr zeigte auch kein Aufbäumen mehr. Man lies den Kopf hängen, obwohl es dafür eigentlich keinen Grund gab. Bis dahin hatten die Jungs von HSG-Trainer Riemann gut gespielt, ehe sich aber verschiedene Negativfaktoren bemerkbar machten. Der wichtigste Faktor ist derzeit, dass man nur einmal die Woche trainieren kann, da die Lindath-Halle, wie bekannt ist, seit ein paar Monaten gesperrt ist und dies bis Ende des Jahres auch so bleibt. Dennoch machen die Jungs ihre Sache bislang gut, erst jetzt in so einem Spiel wie gegen Bissendorf fallen die Defizite stärker auf.

„Bissendorf hat am Ende verdient gewonnen, dennoch bin ich nicht unzufrieden mit einer Mannschaft“, meinte Riemann zum Spiel. „Erwähnen sollte man noch die gute Schiedsrichterleistung, die keine Hektik aufkommen ließ, anders wie es in Derbys oft üblich ist“, schloss Riemann sein Statement.

Aufstellung:
Jannis Erdmann (TW), Mathis Osing (TW), Julian Hülskötter, Finn Ronning, Axel Pohnke, Philipp Steinbreder, Leon Sträter, Lukas Möllersmann, Matheo Raude, Moritz Meier, Leon Bartels.

Quelle: Bernd Riemann