Landesliga MJC

JSG Wilhelmshaven – HSG Grönegau-Melle I 29:34 (15:16)

Jahre lang war die JSG Wilhelmshaven eine der dominierenden Mannschaften in der Landesliga. Und immer wenn Meller Teams an den Jadebusen mussten, gab es recht deutliche Niederlagen. Doch in diesem Jahr rechnete sich HSG-Coach Riemann mehr Chancen aus, da der Gastgeber anscheinend nicht ganz so stark besetzt ist.


Trotz der frühen Anfahrtszeit (Anwurf in WHV bereits um 12.00 Uhr) klappte es mit dem ersten Meller Sieg an der Nordseeküste. Riemann wusste um den starken Rückraum der JSG und agierte von Anfang an sehr offensiv in der Deckung. Der eigene Angriff verstand es, sich gekonnt Lücken in der Wilhelmshavener Abwehr zu erspielen und die Torwürfe auch konsequent im gegnerischen Tor unter zu bringen. Schnell führte Melle mit 1:5 und die Hausherren reagierten mit einer frühen Auszeit. Dies zeigte Wirkung. Sie stellten ihren besten Rückraumspieler an den Kreis, den die Mitspieler immer wieder suchten und gut anspielten. Auch der Linksaußen wurde besser in Szene gesetzt und so kamen sie auf 9:9 ran. Dies war die Phase, in der die HSG-Abwehr etwas zu weit von ihren Gegenspielern stand und im Angriff zu wenig Bewegung war. Dennoch wurde es jetzt ein spannendes Spiel, da sich keine Mannschaft entscheidend ab setzten konnte und es wechselnden Führungen gab. Zur Halbzeit stand es 15:16 für Melle.

„Meine Jungs merken, dass heute mehr drin ist und sind heiß“, meinte Riemann schon zur Pause. Es mahnte aber auch an, dass sie Geduld haben müssten, und nicht zu überhastet agieren sollten. Dies setzten die Meller Jungs sehr gut in der 2. Hälfte um. Bis zum 22:22 war es wie gehabt ein sehr enges Spiel. Erst danach konnte die HSG erstmals mit 2 Toren in Führung gehen und baute diesen Vorsprung unwiderstehlich weiter aus. Auch als Wilhelmshaven später wieder auf ein Tor verkürzen konnte, knickten die Riemann-Schützlinge nicht ein, sondern konterten den Gegner geschickt aus. So gab es einen verdienten 29:34 Erfolg für den Meller Nachwuchs, der seine offensive Abwehrformation bis kurz vor Schluss beibehielt und dies ein wichtiger Eckstein zum Erfolg war. „Das war eine ganz starke Mannschaftsleistung aller Spieler“, lautete das zufriedene Fazit von Riemann.

Aufstellung:
Jannis Erdmann (TW), Mathis Osing (TW), Finn Ronning, Axel Pohnke, Julian Hülskötter, Philipp Steinbreder, Leon Sträter, Lukas Möllersmann, Moritz Meier, Leon Bartels, Matheo Raude.

Quelle: Bernd Riemann