Landesliga MJA

HSG Delmenhorst – HSG Grönegau-Melle 28:22 (13:8)

In einem guten Landesligaspiel gewannen die Delmenhorster Gastgeber verdient, jedoch um ein paar Tore zu hoch. In einer vom Schiedsrichtergespann Poth/Adolph aus Jever/Schortens ausgezeichnet geleiteten Partie, lag es letztendlich an der schlechteren Chancenverwertung der Meller Truppe, für eine Überraschung zu sorgen und evtl. einen oder zwei Punkte mit in den Grönegau zu nehmen.


Das Spiel wurde zu Beginn durch die Arbeit zweier sehr starker Deckungsreihen geprägt. Die Jungs des Meller Coach Wolter ließen sich selbst durch konstruktive Spielzüge oder versuchte Durchbrüche der Delmenhorster Angreifer nicht aus der Ruhe bringen. Doch das Manko lag im eigenen Angriff. Durch gutes Aufbauspiel mit vielen Positionswechseln am Kreis, sowie auch im Rückraum, konnten viele gut heraus gespielte Chancen leider nicht genutzt werden. Am Anfang war es Pech, sechs Pfosten- bzw. Lattentreffer im ersten Drittel des Spiels verhinderten eine zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Stattdessen lagen die Gastgeber nach 20 Minuten mit 7:5 Toren vorn. In den letzten 10 Minuten vor der Pause ließ die Konzentration in der Deckung etwas nach und im Angriff wurden einige unüberlegte Aktionen gestartet. Dies nutzte der Gegner sofort zu einer 13:8 Pausenführung.

Durch eine Zeitstrafe aus der ersten Halbzeit gegen das Meller Team, legten die Delmenhorster in Überzahl sofort ein Tor nach. Zudem musste in der Deckung der Grönegauer umgestellt werden und das nutzte Delmenhorst sofort aus, um binnen 7 Minuten auf 18:9 davon zu ziehen. Jetzt sah alles nach einer deftigen Klatsche aus. Aber weit gefehlt, denn alle im Team, egal ob auf der Bank oder im Feld, feuerten sich untereinander an. Das zeigte Wirkung! Es wurde wieder um jeden Ball gekämpft und der Abstand kontinuierlich verkürzt, leider wurde das Spiel dennoch mit 28:22 verloren. „Das Ergebnis der zweiten Halbzeit sah somit besser aus, sie wurde nur mit einem Tor verloren.“, äußerte sich Melles Trainer Wolter nach dem Spiel. „In dieser Phase zeigte sich der gute Teamgeist unserer Jungs, es wurde bis zur letzten Minute gekämpft. Solche Einbrüche dürfen wir uns gegen Jever nächste Woche nicht leisten.“, bilanzierte er weiter. Spitzreiter HG Jever/Schortens hat die beiden letzten Spiele mit 40:11 bzw. 43:21 gewonnen, da muss man sich schon etwas einfallen lassen.

Spielverlauf. 1:1 (5.), 3:3 (10.), 5:4 (15.), 7:5 (20.), 10:7 (25.), 13:8 (30.), 17:9 (35.), 20:12 (40.), 22:13 (45.), 24:17 (50.), 26:19 (55.), 28:22 (30.)

Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Matthias Schomöller (1), Mirco Wolter, Stefan Beining (2/2), Marco Lietmann (3), Oliver Naber (2), Bastian Schumacher, Jan Möllers (7), Mattis Krystosek (2), Mathis Asmann (1), Felix Bock (4). Es fehlte: Robin Meyer.

Quelle: Günter Wolter