Mit der Gruppe A der diesjährigen Qualifikation zur Regionsoberliga hatten wir eigentlich, zumindest sah es auf dem Papier so aus, Losglück. Denn gegen die vermeintlich richtig starken Gegner mussten wir heute nicht antreten.
Doch wie so oft, ein Handballspiel wird nun mal nicht mit Statistiken und Punktevergleichen gewonnen, was zählt sind Tore, Tore und Tore. Die nächste Runde ist erreicht, die nächste Chance muss genutzt werden:
10.00 Uhr und Anpfiff zum ersten Spiel in der Gruppe gegen den späteren Gruppensieger, der neu formierten Mannschaft die unter dem Namen SG Teutohandball den Zusammenschluss aus Hasbergen/Gaste und der Spvg. Niedermark stellte. Die ersten Minuten gestalteten sich auf beiden Seiten recht zäh, eben so typisch für einen Samstagmorgen an dem alle wohl ungewohnt früh aus den Federn mussten. Stetig versuchten unsere Mädchen mit geregeltem Aufbau ihr Spiel aufzuziehen und immer wieder bleiben sie in der massiv stehenden Abwehr der Gäste hängen. Drei Pässe, von der Abwehr "festgemacht", Pfiff und wieder von vorne. Wir standen viel zu dicht vor der Abwehr, hatten zwar gefühlte 70% Ballbesitz aber bis zur Halbzeit keinen einzigen Treffer (Halbzeitstand 0:2).
Nach dem Seitenwechsel wurden die Anweisungen von Trainerin Frauke Beining dann zumindest teilweise befolgt. Schon in einem der ersten Angriffe schaffte es Greta den Schwung mitzunehmen, die Gegnerin stehen zu lassen und das erste HSG Tor zu markieren. Leider stellten die Gegnerinen schnell wieder den alten 2 Tore Abstand her. Jetzt war auch Lea wach und hämmerte 2 Treffer kurz hintereinander in des Gegners Maschen. Doch wieder stellte die Teuto-Spielgemeinschaft den 2-Tote-Abstand wieder her, so das das Auftaktspiel leider mit 3 : 5 verloren wurde. Hier möchte ich jedoch anmerken, dass die verkürzte Spielzeit im gesamten Turnier auch nur zweimal 10 Minuten betrug.
Das zweite Spiel gegen Osnabrück sollte nun besser verlaufen, doch es blieb bei dem Wunsch. Osnabrück setzte auf die offene Manndeckung und überrannte so unsere Mädchen schon in den ersten Minuten. Und wieder war gegen 2 Tore Rückstand an zukämpfen.In einer frühen Auszeit versuchte Frauke B. den Mädchen nochmal klar zu machen, dass dieser offenen Manndeckung nur mit viel Laufen entgegenzukommen sei. Viel zu statisch wirkte unser Spiel und es dauerte fast schon Ewigkeiten, den Ball überhaupt nach vorne zu bringen. Der Anschluss durch Greta und prompt das Gegentor für Osnabrück. Nochmal Greta und der Ausgleich durch Lea, aber leider kurz vor der Pausensirene wieder ein Tor Führung für Osnabrück. Halbzeit 4 : 3 und Seitenwechsel.
In der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Die Gegner hatte sich auf unsere Werferinnen Greta und Lea eingestellt und als auch noch Sophie wegen einer Verletzung pausieren musste war das Spiel eigentlich gelaufen. Kein Glück und dann kam auch noch das Pech dazu. Lange wurde das 4:4 gehalten, bis Osnabrück kurz vor Ende zum 5:4 Siegtreffer einnetzte. Es sollte wohl nicht unser Tag werden.
Das dritte Spiel gegen Bramsche war nicht zu gewinnen, hatten wir doch noch vor einer Woche eine richtig deftige Niederlage gegen den E-Meister kassiert. Gegen eine übers Jahr gute eingespielte Truppe konnten unser Notfall-Team ( mit nur 5 von 8 Spielern und dem Rest an Helfern aus den anderen Mannschaften) nicht ansatzweise mithalten.
Auf Anraten des mittlerweile dazugekommenen neuen Trainers unserer D2, Torsten Holberg, haben wir in diesem Spiel unsere Topscorer (vielleicht heute ein etwas unglücklicher Ausdruck) auch geschont, um im letzten Spiel nochmal angreifen zu können. Mit 3 :8 ging dieses Matsch an Bramsche.
Nun ging es also um "Alles oder Nichts" im letzten Spiel des Tages. Die Gegnerinnen, das Team Burg-Gretesch II, die an diesem Tag auch noch nichts zählbares eingefahren hatten. An einem normalen Tag eigentlich eine klare Sache, doch heute sollte einfach nichts gelingen. Zum Glück war jetzt auch Janne und Alisa (die eigentlichen D1-Trainer dieser Saison) angekommen, die mit genug Dezibel in der Stimme nochmal alle antreiben konnten (Janne wir brauchen dich - keine schreit so schön wie du). Und wieder hieß es hinterherlaufen. Das erste Tor machten die Mädchen aus Gretesch. nach immerhin vier Minuten. Dennoch merkte man, dass die Umstellung auf eine weit vorgezogene Abwehrreihe mit einer Sicherung dahinter Wirkung zeigte. Denn selten kamen die Gretescher nun zu ihrem Spiel. Dadurch klappte dann auch der eigene Angriff viel besser - zumindest bis zum Abschluss. Jetzt kamen wir zum Abschluss, doch wollte das Runde nicht in das Eckige. Knapp vorbei oder der Torhüterin direkt auf den Fuß gespielt....und wieder der besagte 2 Tore Rückstand zu Halbzeit.
Letzter Seitenwechsel für heute. Und "schon" nach dreieinhalb Minuten schaffte Greta den Anschluss-Treffer. Eine Minute später und wieder Greta und Ausgleich. Was nun in den letzten 5 Minuten folgte war für uns fast ein Feuerwerk der guten Chancen. Immer wieder und immer wieder nichts zählbares. So knapp, so eng und eigentlich doch viel besser. Trotzdem endete das Spiel mit 4:4, was unserem Team zum Weiterkommen zumindest reicht. Aufatmen - geschafft!
Fazit: Nicht unser Tag heute. Aber wenn von einem Team aus 8 Mädchen (was ja schon sehr knapp bemessen ist) im wichtigen Qualifikationsturnier nur 5 anwesend sind und der Rest aus der zweiten Mannschaft und sogar aus der E-Jugend besetzt werden muss, dann darf man wohl auch nicht mehr erwarten. Danke an die vielen Aushilfen aus der D2 und der E. Ohne Euch hätten wir hier nicht mal antreten können!
In der zweiten Runde sind wir in eine Dreiergruppe mit Bissendorf und Teutohandball I gelost werden. Ausrichter am 18. Juni ist Bissendorf. Um die Oberliga zu schaffen, müssen wir mindestens eins der beiden anstehenden Spiele gewinnen.
Es spielten: Mareike (Tor), Sophia (aus der E), Annika, Judith, Hannah, Linea und Viktoria (aus der D2), Nadine, Lea, Greta, und Sophie.
Quelle: Uwe Szislowski