Regionsklasse Männer

HSG Grönegau-Melle III gegen SV Concordia Belm-Powe 37:28 (19:15)

Eine am Ende desolate Schiedsrichterleistung ließ das letzte Heimspiel gegen die Concordia aus Belm zu einem Nervenspiel werden, das mit einem verdienten Sieger HSG III endete.


Bereits in den ersten Spielminuten sah es danach aus, dass es ein harter Arbeitstag für die HSG-Mannen um Lars Fuchs werden sollte. Beide Mannschaften starteten mit hohem Tempo und sicheren Abschlüssen, so dass es nach wenigen Minuten bereits 8:8 stand. Erst nach einem Team Time Out mit einer Ansage von Spielmacher Fuchs, konnte man die Abwehrleistung steigern und sich, in einem fairen Spiel, kontinuierlich über einen Spielstand von 15:12 zum Halbzeitstand von 19:15 absetzen.

Bis hierhin sah alles nach einem attraktiven und schnellen Handballspiel aus. Leider sollte es in Durchgang 2 anders kommen.

Angeheizt durch einige mehr als zweifelhafte Entscheidungen der bis dahin durchaus guten Schiedsrichter, begann es plötzlich auf beiden Seiten Zeitstrafen nur so zu hageln. Jedes noch so kleine Vergehen, jeder leiseste Kommentar wurde sofort mit einer Zeitstrafe bedacht, so dass sich auch der versierte Zuschauer fragen musste, ob die beiden Unparteiischen den Begriff „progressiv“ schon mal näher betrachtet hatten.

Offenbar hatten die in der 2. Halbzeit deutlich überlegenen HSG Akteure sich den Unbill der Schiedsrichter derart zugezogen, dass sie kaum mehr als fünf Minuten vollzählig auf dem Spielfeld waren. Warum, konnte niemand erklären. Hierdurch wurden Fuchs, Hoyermann, Vahle und Co. jedoch nur noch mehr motiviert, so dass sie sogar mit nur 3 gegen 6 Feldspieler noch ein Tor erzielten und in der gleichen Unterzahl nur einen Gegentreffer zuließen. Gerne hätte ich die erneut sehr gute Leistung der Mannschaft in den letzten 10 Minuten, in denen man vom Spielstand 28:23 auf den Endstand von 37:28 wegziehen konnte, als Höhepunkt des Berichts genommen. Leider stellte in diesem Spiel jedoch die Schiedsrichterleistung den traurigen Höhepunkt dar.

Während einige Frustfouls des Gegners nicht geahndet wurden (z.B. wurde Fuchs im Sprung von der Seite gestoßen und zu Fall gebracht, dem gleichen Akteuer wurde später auch ein Bein gestellt, was zu einer Knieverletzung führte), kassierte Hegen auf HSG Seite für ein Allerweltsfoul die dritte Zeitstrafe. Als es in der Folge zu einem Austausch verbaler Unsportlichkeiten zwischen Hegen und einem Belmer Akteur kam, bekam Lukas Hegen folgerichtig noch die Disqualifikation mit Bericht oben drauf, während der direkt daneben stehende Schiedsrichter die Worte des Belmers angeblich nicht gehört hatte. Bemerkenswert, da der selbe Schiedsrichter wenige Minuten zuvor noch ein von „Kalle“ Kübler auf der Bank leise gesprochenes „Warum“ aus 10 Metern Entfernung wahrnahm und mit zwei Minuten Zeitstrafe quittierte.

Nun ja, gewonnen ist gewonnen. Bleibt zu hoffen, dass die zu erwartende Sperre für Lukas Hegen nicht zu lange ausfällt. Nach dem letzten Heimspiel zog man bei einigen Kaltgetränken und Grillfleisch ein insgesamt positives Fazit der Saison. Nach einigen Spielen mit Unsicherheiten in der Anfangsphase der Saison, fand die „Dritte“ zu einem guten Rhythmus und konnte mit Spaß am Spiel und tollen Teamgeist eine gute Saison spielen. Alle Akteure der „Dritten“ sind sich einig, am liebsten würden wir in der nächsten Spielzeit in der gleichen Besetzung weiterspielen, wobei uns Neuzugänge natürlich herzlich willkommen sind.

Der Saisonabschluss für die 3. Herren ist am 08.05.11 das Rückspiel gegen Belm in Belm …

Aufstellung:
Gerrit Kruse (TW), Phillip Abing, Hanno Hagedorn, Jan Tiemeier, Lukas Vahle, Ruben Heintze, Pascal Kübler, Nils Hoyermann, Lukas Hegen, Lars Fuchs. Es fehlten: Phillip Broer, Arend Lührmann, Daniel Schütze, Björn Jeske.

Quelle: Gerrit Kruse