Landesliga MJA
HSG Delmenhorst – HSG Grönegau-Melle 31:25 (14:9)
Wie schon in den letzten Spielen, zeigten die Meller A-Junioren auch gegen die HSG Delmenhorst in jeder Halbzeit ein anderes Gesicht. Vor dem Spiel stand für viele fest, in Delmenhorst ist nichts zu holen. Doch mit einer durchgängig konzentrierten Leistung über das ganze Spiel hätte man Punkte mitnehmen können.
Zu Beginn waren beide Mannschaften in ihren Offensivaktionen sehr vorsichtig und vermieden unnötige Ballverluste, um dem Gegner keine Chancen für Tempogegenstöße zu geben. Ebenso stand die Meller Deckungsreihe in den ersten zwanzig Minuten optimal zum Gegenspieler und lies lediglich acht Tore zu. Das Problem lag eindeutig im Angriff, viele gute Torchancen wurden nicht genutzt und teils kläglich vergeben. Das rächte am Ende der ersten Halbzeit, indem Delmenhorst den Vorsprung auf sechs Tore ausbaute. Hätte man nur einen Teil der Torgelegenheiten genutzt, wäre eine Führung zur Halbzeit möglich gewesen.
In der Pause wurde die fehlende Wurfsicherheit angesprochen, dass auch ein Rückstand mit 6 Treffern kein Beinbruch bedeutet, und dass das Spiel noch gekippt werden kann. Mit diesem Vorsatz gingen die Akteure vom Meller Trainergespann Krause/Wolter wieder ins Spiel und konnten in der 40. Minute den Rückstand auf zwei Tore minimieren. Doch dann wurden wieder alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen und Delmenhorst zog binnen sechs Minuten wieder auf sechs Tore davon. Ermöglicht wurde dieses durch unkonzentrierte Deckungsarbeit und technische Fehler, die unnötige Ballverluste im Angriff zur Folge hatten. So konnte Delmenhorst bis zum Ende wieder den magischen 6-Tore-Vorsprung halten und letztendlich auch verdient gewinnen. Unbedingt erwähnenswert war die ausgezeichnete Leistung der Schiedsrichter aus Wildeshausen.
„Am Ende der Saison stellt sich deutlich heraus, dass die ungenügende Trainingsbeteiligung auf Grund von Verhinderungen durch Schule, Beruf und Krankheit, ihre negativen Spuren hinterlässt“, konstatierte Wolter im Rückblick auf das Spiel. „Um solche Spiele gewinnen zu können, muss man sechzig Minuten voll konzentriert mitspielen, sonst hat man keine Chance auf Punkte“, lautete sein Fazit.
Vielleicht klappt es beim letzten Heimspiel am Sonntag, den 03.04.2011 um 15.00 Uhr gegen den Tabellenachbarn aus Neuenburg/Bockhorn.
Spielfilm: 1:1, 4:4, 5:4, 8:5, 11:6, 14:9 (HZ) 17:11, 18:16, 21:16, 24:18, 27:21, 31:25 (EN)
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Stefan Beining (3), Marco Lietmann, Mirco Wolter (5), Lukas Hegen (4), Pascal Kübler (1), Oliver Naber (3), Bastian Schumacher, Nils Hoyermann (5/4), Christian Möllers (4). Es fehlten: Mathias Schomöller, Benjamin Buß, Nils Keding.
Wir gratulieren unserer männlichen B-Jugend und dem Trainerteam zur vorzeitigen Meisterschaft in der Landesliga - eine ausgezeichnete Leistung!
Quelle: Günter Wolter