Weser-Ems-Liga Süd Männer
HSG Meppen-Twist – HSG Grönegau-Melle I 34:30 (18:15)
Die HSG Grönegau-Melle musste aufgrund einer schwachen Anfangsviertelstunde am Wochenende eine vermeidbare Niederlage gegen die HSG Meppen-Twist hinnehmen.
Die Emsländer konnten gegenüber der Vorwoche wieder auf Ihre beiden Linkshänder, Wilmes und Schmitz, auf der rechten Seite zurückgreifen. Dennoch hatten die Gastgeber nur neun Feldspieler auf dem Spielberichtbogen eingetragen. Bei der HSG stand Trainer Bordihn erstmals nach langer Zeit wieder der komplette Kader zur Verfügung.
Den besseren Start erwischten aber eindeutig die Meppener. Zum Ärger von Trainer Bordihn spielten die Gastgeber genau die Spielzüge, auf die er noch bei der Spielbesprechung besonders hingewiesen hatte. Seine Spieler fanden aber in den ersten zehn Minuten keine Mittel diese Situationen zu unterbinden. Da man auch im Angriff den Ball nur vor der Deckung herspielte, lag man zu recht mit 4:9 Toren hinten. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte lediglich Rechtsaußen Marco Klocke mit drei Toren glänzen. Erst jetzt schien auch der Rest der Mannschaft aufzuwachen. Mit Björn Tiedtke auf der Spielmacherposition wurden die Aktionen im Angriff zielstrebiger. Der lange verletzte Spielmacher konnte mit drei Toren in Folge den Rückstand auf 9:10 verkürzen. Dass es trotzdem mit einem 15:18 in die Pause ging lag an der weiter schwächelnden HSG-Abwehr.
Nach der Pause folgt die beste Phase der Grönegauer. Mit einer aggressiven Deckung und einem sehr variablen Angriffsspiel konnten die Tiger mehrfach den Rückstand bis auf ein Tor verkürzen. Leider lies man aus Sicht der Meller dann die ein oder andere klare Tormöglichkeit aus oder hatte Pech bei Pfostentreffern. Die Gastgeber spielten unbeeindruckt ihren Stiefel runter und konnten sich nach 54. Minuten wieder auf 3 Tore (29:26) absetzen. Auch eine offensivere Spielweise in der Schlussphase brachte nicht mehr die notwendigen Ballgewinne, so dass Meppen am Ende souverän und sicherlich nicht unverdient beide Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte.
„Hier war heute mehr drin, aber nach der Anfangsphase war es klar, dass es hier schwer werden würde. Die Mannschaft hat eine gute Moral bewiesen und ist gut ins Spiel zurückgekommen. Leider haben wir es in der 2. Halbzeit nicht geschafft, dass Spieltempo etwas höher zu gestalten, um die Gastgeber müde zu laufen“, war Trainer Bordihn mit dem Spiel seiner Mannschaft nur bedingt einverstanden.
Spielfilm: 0:1, 3:2, 6:4, 9:5, 10:9, 14:10, 16:12, 18:15 (HZ) 20:18, 24:20, 25:24, 28:27, 30:27, 32:30, 34:30 (EN)
Aufstellung:
Nico Roider (TW, 1.-30, 50.-60.), Carsten Placke (TW, 30.-50.); Mathias Buß (6/3), Dominik Hoff (5), Sascha Osthues (4), Marco Klocke (3), Björn Tiedtke (3), Nils Hohnsträter (3), Jan Heistermann (2), Christian Mithöfer (2), Andre Heidenescher (1), Yannik Grottendieck (1), Benedikt Franke, Tobias Schürmann.
Quelle: Mike Bordihn