Regionsoberliga Männer

HSG Grönegau-Melle II – Eickener Spvg. II 24:28 (16:11)

Am Donnerstagabend revanchierte sich die Reserve der ESV für die Niederlage im Hinspiel und gewann am Ende verdient das Derby. Während die HSG die erste Halbzeit nach belieben dominierte, verlor sie nach dem Seitenwechsel völlig die Ordnung und beide Punkte.


Das Nachholspiel begann gut die Hausherren. Eicken produzierte viele technische Fehler und sorgte so immer wieder für Ballbesitz der HSG. Die Bößmann-Sieben nutzte derweil ihre Chance vorne sicher und erarbeitete sich schnell einen ordentlichen Vorsprung. Nicht nur Spannhoff und Sikora aus dem Rückraum trafen, auch die Außen Schröder und Buß wurden mit zum Teil schönen und schnellen Passspiel in Szene gesetzt. Den Gästen fiel kaum ein passendes Mittel ein dem Angriffsspiel der HSG zu begegnen. Auf bis zu 8 Tore zogen die Meller davon, eher Eicken etwas besser ins Spiel kam und bis zur Pause auf 5 Treffer verkürzen konnte. Die HSG hatte eine richtig gute erste Hälfte gespielt und führte auch in der Höhe verdient.

Nach dem Wiederanpfiff schienen Spannhoff & Co. zunächst an die gute Leistung anknüpfen zu können und Sikora erhöhte der Vorsprung wieder auf 6 Treffer. Doch mit zunehmender Spieldauer verloren sie mehr und mehr ihre Ordnung im Spiel. Immer wieder nahm man sich unvorbereitete Würfe und scheiterte am gegnerischen Torhüter. Eicken kam immer besser ins Spiel und knabberte immer weiter am Rückstand. Die HSG agierte mehr und mehr gehemmt, verzettelte sich in Einzelaktionen und haderte zunehmend mit den Schiedsrichterentscheidungen. Diese trafen zwar zweifelhafte Entscheidungen auf beiden Seiten, Eicken kam damit aber besser zurecht. Bis Mitte des zweiten Abschnitts war die ESV wieder dran am Gegner, als beim Stand von 24:22 in der 46. Minute eine unübersichtliche Situation für Aufregung sorgte. Lührmann behakte sich in der Deckung mit dem gegnerischen Kreisläufer. Beide Spieler gingen dabei in der Benutzung ihrer Beine und Füße über die Grenzen des Regelwerks hinaus. Doch anstatt beide Akteure zum duschen zu schicken, sah nur Lührmann auf HSG-Seite den roten Karton, während der ESV-Spieler mit einer Zeitstrafe davon kam.

Anschließend lief bei den Gastgebern nichts mehr zusammen. Immer wieder rannte man kopflos in die ESV-Abwehr und verlor den Ball, während die Vogt-Männer vorne einen Treffer nach dem anderen markierten. Und auch wenn sich eine klare Torchance ergab, wurde sie fahrlässig vergeben, entweder landete der Ball am Pfosten oder beim Torhüter der Eickener. Den 24. und letzten HSG-Treffer sollten die zahlreichen Zuschauer also schon in der 44. Minute gesehen haben, denn bis zum Schluss schoss man nur noch Fahrkarten. Das war eindeutig zu viel, um wenigsten noch einen Punkt zu retten.

Spielfilm: 1:1, 5:2, 8:4, 11:6, 14:6, 16:11 (HZ) 17:11, 18:14, 21:17, 21:19, 24:21, 24:28 (EN)

Aufstellung Melle:
Marcel Krause (TW), Michael Voss (TW), Alexander Buß (1), Frank Lührmann (5/3); Ingo Osterheider, Thorsten Spannhoff (6), René Sikora (6), Maximilian Klemme (1), Tobias Friedering, Lars Fuchs, Mike Bordihn (2), Alexander Schröder (3), Ralf Kirchner.