Landesliga MJA
HSG Grönegau-Melle – TuS Bramsche 26:24 (11:11)
Nach der Pleite im letzten Heimspiel gegen Leer wollten die Tiger-Junioren einiges ändern und couragierter ans Werk gehen, damit die Punkte im eigenen Lager bleiben. Doch auch in diesem Spiel traten die gleichen Probleme auf, wie zuvor. Immerhin blieben beide Punkte am Ende im Grönegau.
Unkonzentrierte und halbherzige Deckungsarbeit, ungenaue Zuspiele, sowie das obligatorische Auslassen von Torchancen zeichneten das Angriffsspiel der HSG aus. Obwohl aus dem Hinspiel bekannt war wie Bramsche spielt, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, waren die Gastgeber nicht in der Lage, dies energisch genug zu unterbinden bzw. auszunutzen. Auch dass der Gegner nur mit sieben Spielern anreiste und somit keine Wechselmöglichkeiten hatte, konnte nicht zum Vorteil genutzt werden.
In der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel so vor sich hin, es gab keine spektakulären Spielszenen, die bei den Zuschauern Begeisterung ausgelöst hätten. Die Meller Jungs hatten große Probleme mit den beiden Spielern auf der Rückraumlinken- sowie der –mitteposition des TuS. Diese brachten mit ihren Würfen oder Durchbrüchen die Deckung ein ums andere Mal in Verlegenheit. Eigene Torchancen wurden zudem teilweise kläglich vergeben. Somit war der Spielstand von 11:11 zur Halbzeit auch nicht verwunderlich.
Nach einer aufmunternden Halbzeitansprache erhoffte sich das Trainergespann Krause/Wolter für die zweite Halbzeit etwas mehr Elan von ihrer Mannschaft. Das klappte aber zu Beginn nur beim Gegner, denn der ging in der 35. Minute erstmals mit zwei Toren in Führung. Doch die gut pfeifenden Schiedsrichter schickten in der Folgezeit öfter einen Bramscher Spieler auf die Strafbank, berechtigterweise. Somit gelang es der HSG sich in der 50. Minute zum ersten Mal mit zwei Toren abzusetzen. In der 51. Minute sah dann der erfolgreichste Bramscher Torschütze nach der 3. Zeitstrafe die rote Karte. Man konnte nun erwarten, dass sich die Meller absetzen, da der TuS keinen weiteren Spieler mehr zur Verfügung hatte und somit bis zum Ende in Unterzahl spielen musste. Doch es blieb bis zum Ende spannend, denn der Gegner warf in den letzten 10 Minuten über die rechte Außenposition 5 Tore, und das ohne größere Gegenwehr. Nur in der Abwehr musste Bramsche der Unterzahl Tribut zollen. Die HSG hatte es letztlich ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit zu verdanken, dass sie das Spiel am Ende mit zwei Toren Unterschied gewann.
„Zum nächsten Spiel bei den noch ungeschlagenen Osnabrückern, muss ein Ruck durch die Truppe gehen, damit man nicht ganz den Glauben an sich und seine Möglichkeiten verliert“, zog Wolter ein zwiespältiges Fazit.
Spielverlauf: 2:1 (5.), 4:4 (10.), 5:5 (15.), 7:6 (20.), 9:9 (25.), 11:11 (30.), 12:14 (35.), 15:15 (40.), 17:17 (45.), 20:18 (50.), 23:22 (55.), 26:24 (60.)
Aufstellung:
Oliver Rose (TW), Pascal Kübler (2), Mathias Schomöller (2), Stefan Beining (5/4), Benjamin Buß (1), Marco Lietmann, Oliver Naber (2), Bastian Schumacher (3), Mirco Wolter (3), Christian Möllers, Nils Keding (1), Malte Krause (7). Es fehlten: Sven Oberdiek (TW), Lukas Hegen, Nils Hoyermann.
Quelle: Günter Wolter