Weser-Ems-Liga Süd Männer
SSC Dodesheide – HSG Grönegau-Melle 31:31 (16:16)
Einen unnötigen Punktverlust mussten die Tiger am Samstagabend in Dodesheide hinnehmen, einige Unkonzentriertheiten kosteten am Ende ein besseres Ergebnis.
Den besseren Start in die Partie hatten eindeutig die Tiger. Mit dem Willen die schlechte zweite Hälfte aus dem Nordhorn-Spiel in der Vorwoche vergessen zu machen, legten die Bordihn-Schützlinge gleich einen Vorsprung hin, den die Meller auf bis zu vier Treffer ausbauen konnten. Vor allem Hoff sorgte mit seinen Treffern (alleine 7 vor der Pause) für gute Laune. Dennoch konnte sich der SSC zurück in die Partie kämpfen. Die HSG-Deckung sah zwar beweglich aus, aber dies täuschte, denn in letzter Konsequenz ließ man den Gegenspielern zu viel Raum. Die Rückraumachse des SSC um den erfahrenen Seltrecht sowie Frese nutzte den Freiraum zu einfachen Treffern aus der Distanz. Nach gut zwanzig Minuten konnte Dodesheide den Spielstand wieder ausgleichen und das Spielgeschehen bis zur Pause offen gestalten.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel nun ausgeglichen und offen. Zwar legte nun der Gastgeber meist knapp vor, doch die Tiger blieben immer in Reichweite. Nach dem 23:23 (48.) wurde es brenzlig für die Tiger. Innerhalb von nur 11 Sekunden kassierten Schürmann und Buß jeweils eine Zeitstrafe, und die Meller mussten fortan in zweifacher Unterzahl agieren. Doch wer gedacht hatte, die Tiger würden nun einbrechen, lag falsch. Roider nagelte sein Tor quasi zu, parierte dabei unter anderem zwei so genannte Unhaltbare, wäre vorne Hoff und Franke zwei Mal einnetzen konnten. Kaum hatte man die Unterzahl überstanden, diese auch noch mit 2:0 gewonnen und an sich alle psychologischen Vorteile auf seiner Seite, musste man vollzählig wieder den Ausgleich hinnehmen.
In den letzten zehn Spielminuten hatten die Tiger zwar meist die Nase knapp vorn, aber Dodesheide ließ sich einfach nicht abschütteln und markierte immer wieder den Ausgleich. Nach der letzten Führung der Tiger (30:31) verloren die Hausherren im nächsten Angriff den Ball und der HSG bot sich die Möglichkeit endgültig den Sack zuzumachen. Doch ein unbedrängter Fehlpass ins Seitenaus brachte den SSC wieder in Ballbesitz. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und markierte durch Frese den finalen Ausgleich.
„Am Ende ist die Punkteteilung schon in Ordnung, wenn man das ganze Spiel betrachtet. Wir haben in der Abwehr nicht konsequent genug zugepackt und im Angriff in einigen Situationen nicht kaltschnäuzig genug abgeschlossen, genug Chancen waren da. Mit der Einstellung und dem Auftreten des Teams bin ich aber sehr zufrieden, das war was ganz anderes als in Nordhorn.“, lautete das Fazit von HSG-Coach Bordihn nach dem Spiel.
Spielfilm: 1:1, 1;4, 2:6, 5:8, 8:11, 11:11, 13:13, 16:16 (HZ) 19:17, 21:19, 22:23, 25:25, 27:27, 27:29, 29:29, 30:31, 31:31 (EN)
Strafwürfe: Dodesheide 5/5, Melle 3/4
Zeitstrafen: Dodesheide 4 Minuten, Melle 10 Minuten (DoB Mithöfer/57.)
Aufstellung:
Carsten Placke (TW, 1.HZ), Nico Roider (TW, 2.HZ), Yannik Grottendieck (1), Marco Klocke (2), Mathias Buß, (2), Benedikt Franke (8/3), Jannik Lampen, Tobias Schürmann (2), Jan Heistermann, Christian Mithöfer, Dominik Hoff (12), Nils Hohnsträter (3), Sascha Osthues (1).