Landesliga MJA

HSG Grönegau-Melle – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg 35:23 (14:8)

Nach der deftigen Klatsche gegen Jever hatten die Jungs der HSG etwas gut zu machen. Man wollte aus einer konzentrierten Deckung heraus und mit kontrolliertem Angriffsspiel den Gegner unter Druck setzen.


Der Start in die erste Halbzeit verlief alles andere als sicher und kontrolliert. Das einzige was gut funktionierte, war die offene Deckung auf der linken Angriffseite gegen den Haupttorschützen des Gegners. Dessen ersten Wurf, der aus einem Freiwurf stammte, konnte Oberdiek im HSG-Tor blitzsauber aus dem Eck fischen. Das gab ihm für das Spiel die nötige Sicherheit für weitere gute Aktionen. Dem Spiel fehlte etwas die Dynamik, was sich auch im Spielergebnis zeigte. Bis zur 15. Minute fielen ganze 8 Tore zum Zwischenstand von 6:2 für Melle. Der Spielfluss wurde immer wieder durch viele kleine Fouls und die damit verbunden Zeitstrafen (alleine 8 in der 1. Halbzeit) unterbrochen. Bei einem Zweikampf am Kreis verletzte sich ein Spieler der gegnerischen Mannschaft so schwer, dass er mit dem Krankenwagen ins Meller Krankenhaus gebracht werden musste. In den folgenden 15 Minuten spielten beide Mannschaften etwas schneller und kamen dadurch auch zu mehr Tormöglichkeiten.

Die zweite Hälfte fing genauso beschaulich an, wie die 1. Halbzeit. Man verlor durch unkontrollierte Würfe die Bälle, die der Gegner für sich nutzen konnte. In der 35. Minute verkürzte er auf 15:11. Ab diesem Zeitpunkt jedoch setzten sich die Meller Jungs durch schnelles und gut angelegtes Angriffsspiel Tor um Tor vom Gegner ab. Die Angriffe wurden jetzt auch vermehrt über die Außenspieler angelegt und erfolgreich abgeschlossen. Bis zur 50. Minute konnte der Vorsprung auf 31:16 ausgebaut werden. In den letzten 10 Minuten ließ man die Zügel wieder schleifen und es unterliefen den Jungs einige technische Fehler. Der Gegner nutzte sie zu einigen Tempogegenstößen und konnte das Ergebnis somit etwas moderater gestalten. Ein Handballspiel dauert eben 60 Minuten und es sollte auch bis zum Ende konzentriert durchgespielt werden.

Für das nächste Heimspiel in 14 Tagen gegen Delmenhorst muss die Konzentration und der Einsatz noch gesteigert werden, wenn man das Spiel gewinnen will. Denn Delmenhorst bestraft solche Nachlässigkeiten sofort.

Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW) Christian Möllers (3), Lukas Hegen (3), Pascal Kübler (2), Mathias Schomöller (2), Stefan Beining (3), Marco Lietmann (1), Oliver Naber (2), Nils Hoyermann (7/4) Bastian Schumacher (8), Mirco Wolter (1), Niels Keding (3). Es fehlte: Benjamin Buß.

Quelle: Günter Wolter

P.S. Auf unsere heutige Nachfrage haben wir erfahren, dass der verletzte Spieler am Sonntagabend noch von seinen Eltern aus dem Krankenhaus abgeholt worden und zu Hause ist. Wie schwer die Verletzung tatsächlich ist müssen weitere Untersuchungen noch zeigen, ganz so schlimm wie erst befürchtet, scheint es nicht zu sein. Wir wünschen von hier aus alles Gute und beste Genesung. Gästetrainer Hermann bedankt sich auf diesem Wege noch mals für die geleistete Hilfe, besonderer Dank hier an Elke Krause!