Landesliga MJA
HSG Grönegau-Melle – HSG Osnabrück 14:33 (10:15)
Dass die HSG Osnabrück ein starker Gegner ist, war allen Beteiligten der HSG Melle schon im Vorfeld klar. Dies zeigte sich dann auch im Laufe des Spieles, was aber so nicht hätte sein müssen.
Zu Beginn entwickelte sich von beiden Mannschaften ein schnelles und druckvolles
Spiel, in dem sie auf konzentriert arbeitende Deckungsreihen trafen. Die Meller hatten den besseren Start und lagen nach etwa 10 Minuten mit 4:2 in Führung. Bis zur 25. Minute und einer 10:12 Führung für die HSG Osnabrück sah immer noch alles recht gut aus. Sogar die erste Zeitstrafe in der 18. Minute wurde zu keinem Problem. Die zweite Zeitstrafe in der 25. Minute sorgte dann für einen Einbruch der Meller Junioren, und Osnabrück zog bis zur Pause auf 10:15 davon.
Mit dem Start der zweiten Halbzeit fing das ganze Elend an, als wenn alle guten Vorsätze an die Seite gelegt worden wären. Es klappte nichts mehr. In der Deckung fehlten die Absprachen und Übergaben. Jeder kämpfte auf seiner Position für sich, was den Gegner zum Tore werfen einlud. Im Angriff wurde mit halbherzigen Einzelaktionen versucht Tore zu erzielen. Die Würfe waren zu ungenau und landeten entweder in der Deckung oder beim Torwart, woraus dann etliche Tempogegenstöße eingeleitet wurden. Die einzigen, die sich in dieser Zeit noch auszeichnen konnten, waren die Torhüter. So ist es nicht verwunderlich, dass schon nach einigen Minuten die Hausherren mit 12:20 im Rückstand lagen. Jetzt zeigten die Osnabrücker schnellen und zielstrebigen Angriffshandball mit Positionswechseln und Spielzügen. Dem hatte die Krause-Sieben nichts mehr entgegenzusetzen. Zudem machte sich jetzt auch der konditionelle Rückstand einiger Spieler (zum Teil auch durch Krankheit) bemerkbar. In der 48. Minute kassierte Oliver Naber zudem auch noch für ein grobes Foulspiel die rote Karte (nur Matchstrafe), was aber nicht mehr entscheidend für den Ausgang des Spiels war.
Man kann nur hoffen, dass die Mannschaft dieses Spiel nicht vergisst, aus den Fehlern lernt und am kommenden Wochenende in Dinklage mit einer anderen Moral an den Start geht.
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW), Oliver Rose (TW), Benjamin Buß, Nils Hoyermann (1), Lukas Hegen (3), Pascal Kübler (2), Nils Keding (2), Mathias Schomöller (1), Mirco Wolter (2) , Stefan Beining (2), Marco Lietmann., Oliver Naber (1), Es fehlten: Bastian Schumacher, Christian Möllers.
Quelle: Günter Wolter